Motorrad-Marken |
Text: Winni
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Mitte der sechziger Jahre war wieder ein Generationswechsel im alteingesessenen Familienunternehmen angesagt. Nun waren es die Söhne Massimo und Pietro Laverda, die die Geschäftsführung übernahmen. Beide waren genau wie ihr Vater Francesco Laverda begeisterte Motorradfans. Massimo besaß sogar privat eine BMW R 69 S und eine 1000er Vincent Black Shadow. Aber nicht genug. Für die Ausweitung des US-Geschäftes besuchte der clevere Nachwuchsmanager die USA. Es war die Zeit, als die Japaner gerade begannen, mit Siebenmeilenstiefeln den Markt zu erobern. Allen vorweg Soichiro Honda mit pfiffigen Viertakt-Bikes von 50 bis 305 ccm. Kaum zu Haus setzte Francesco Laverda die Idee für den Bau eines großen Motorrades durch. Es wurde eine 650er OHC-Zweizylinder-Viertakt-Maschine, mit 50 PS, Fünfganggetriebe und E.-Starter. Die Sensation bei der Londoner Motorshow 1966 war zweifellos perfekt, auch wenn die neue Laverda der Honda CB 77 verdammt ähnlich war. Doch die hatte nur 305 ccm und kam bekanntlich aus Japan. |
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Aber nur rund 100 dieser neuen 650er Laverdas verließen das Werk, denn schon 1968 erhöhte man den Hubraum auf 750 ccm. Ab 1969 gab es die 750 GT "Gran Tourismo" und 750 S "Sportivo". Die 750 S fuhr sich mitten ins Herz der damaligen Italofans. Der 60 PS starke Parallel-Twin brachte das gut 220 kg schwere Bike auf über 170 Sachen. Lange hielt der Akteur diese Tempi dann aber doch nicht aus. Der Gleichläufer ließ seine Vibrationen deutlich und kräftig spüren. Gab es gegen das Chassis und die Fahrleistungen kaum etwas zu sagen, musste sich die Bremsanlage etliches an Kritik gefallen lassen. |
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Und so kam es, dass Laverda 1971 |
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Längst gehören die 750er Laverdas zu begehrten Liebhaberfahrzeugen. Traum vieler Laverdaisten ist und bleibt allerdings die 750 SFC. Auch kein Wunder. Im SFC-Register sind die 549 gebauten Maschinen genau aufgelistet, davon sind gerademal 47 SFCs in Deutschland stationiert. |
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Laverda 750 SF 2 |
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Luftgekühlter Zweizylinder-Viertaktmotor, 744 ccm, 60 PS bei 6500/min. Rückgrat-Stahlrohrrahmen, vorn Doppelscheibenbremse, hinten Trommelbremse, 230 kg, 180 km/h. |
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