Seit nunmehr 45 Tagen weilen drei internationale Teams des Zero Race mit elektrisch betriebenen Fahrzeugen auf den Fährten von Jules Verne, um die Welt in nur 80 Tagen zu umrunden. Diese auch heute noch große Herausforderung ist – nach der letztjährigen Weltumrundung des Abenteurers Louis Palmer im Solar-Taxi – ein weiteres und ehrgeiziges Projekt, um die Möglichkeit emissionsfreier Mobilität praktisch zu verdeutlichen.
Seit dem Start in Genf am 16. August 2010 hat auch das Team Vectrix aus Berlin die Strecke durch Europa und Zentralasien bis nach China gemeistert. Von Shanghai wird es dann nach Vancouver und quer durch die USA und Mexico gehen, um schließlich am 22. Januar in Genf die dann vollendete Weltumrundung zu feiern.

Als einziges Serienfahrzeug und Zweirad im Rennen musste der Vectrix VX-1 allerdings angepasst werden, um eine Reichweite von 250 km pro Akkuladung und Tagestouren von mehr als 500 km zu ermöglichen. Dies ist derzeit nur mit einem eigens entwickelten Lithium-Akku möglich. Ansonsten ist der VX-1 Scooter mit den auf unseren Straßen üblichen Vectrix-Modellen identisch.

Die teilweise halsbrecherischen Einsatz fordernden Straßenverhältnisse, improvisierte Ladestützpunkte und widerspenstige Witterungsbedingungen sind bisher die größten Herausforderungen für das Team. Massiver Staub und Schlamm in der kasachischen Wüste setzten zum Beispiel dem Lüfter des Motorcontrollers – dem Herzen der Elektronik – dermaßen zu, dass die Einheit überhitzte und unter widrigen Umständen gewechselt werden musste.
Doch trotz solcher Strapazen ist das Team nach wie vor hochmotiviert, vielleicht schon bald mit dem ersten Elektrozweirad die Welt umrundet zu haben. Die Vectrix Deutschland wünscht von Herzen weiterhin viel Erfolg!