So könnte ein sicheres,
umweltfreundliches und alltagstaugliches Einspurfahrzeug für den
Stadtverkehr von morgen aussehen: Als Beitrag zum europäischen
Sicherheitsprojekt eSUM hat BMW Motorrad das Konzept C1-E entwickelt.
Das Einzelstück basiert auf dem BMW C1. Es zeichnet sich durch eine
sehr hohe aktive und passive Sicherheit aus und wird von einem
Elektromotor angetrieben.
Der BMW C1-E schützt seinen Fahrer vorbildlich. Dafür sorgt die
Sicherheitszelle mit dem auffällig und dynamisch über den Fahrersitz
geschwungenen Überrollbügel in Zusammenspiel mit dem energieaufnehmenden
Aufprall-Element am Bug. Eine weitere Besonderheit: Im C1-E ist der
Fahrer angeschnallt. Ein Sicherheitsmerkmal, auf das in der Studie durch
rote Gurte und Gurtschlösser besonders hingewiesen wird.
Optisch signalisiert das Konzeptfahrzeug die markentypische Freude am
Fahren und hebt sich klar vom Erscheinungsbild typischer Scooter ab. Die
Linienführung ist dynamisch gestreckt und horizontal fließend, mit
niedrigem optischen Schwerpunkt. Hohe Alltagtauglichkeit und einen sehr
guten Wind- und Wetterschutz garantieren die Karosserie inklusive der
Frontscheibe, der Stauraum hinter dem Fahrer sowie der Seitenständer zum
mühelosen Parken.
Als Antrieb für die City für die Studie dient ein Elektroantrieb der
auf Komponenten der Firma Vectrix basiert. Er bezieht seine Energie aus
einer Lithium Ionen Batterie und verfügt damit über ausreichend
Leistung, um die meisten Fahraufgaben im innerstädtischen Verkehr
mühelos zu meistern. Alternativ könnte das Fahrzeug auch mit einem
effizienten, emissionsarmen Verbrennungsmotor ausgerüstet werden.
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Der C1-E schreibt den Sicherheitsgedanken des
früheren BMW C1 fort. Das avantgardistische Zweirad von BMW gilt als
Meilenstein in der Entwicklung der Zweiradsicherheit. Als einziges
motorisiertes Einspurfahrzeug ist es nahezu in allen europäischen
Ländern von der Helmpflicht für den Fahrer ausgenommen.
Die Studie von BMW Motorrad wird ein Unikat bleiben, an eine
Serienentwicklung ist momentan nicht gedacht. Dennoch können
Erkenntnisse aus dem Projekt in die Entwicklung zukünftiger
Einspurfahrzeuge einfließen.
eSUM steht für European Safer Urban Motorcycling und ist ein
Kooperationsprojekt zwischen den wichtigsten europäischen Motorrad
Metropolen und Zweiradherstellern. Daran beteiligt sind unter anderem
die Großstädte Paris, Rom, Barcelona und London sowie auf Seite der
Zweiradhersteller BMW und Piaggio.
Zweiräder bieten die große Chance, den urbanen Verkehr flüssig,
umweltfreundlich und individuell zu gestalten. Doch der überwiegende
Teil aller Unfälle passieren in urbanem Verkehr der Städte, wo 80
Prozent aller Bürger wohnen. Dem will eSum gegensteuern. Das gemeinsame
Ziel ist die Identifizierung, Entwicklung und praktische Demonstration
von Maßnahmen, die in Zukunft ein sichereres Motorrad- und Rollerfahren
im Innenstadtverkehr gewährleisten können.
Die Verbesserung der Motorradsicherheit ist auch seit mehr als 20 Jahren
eines der Kernziele von BMW Motorrad. Dies wurde unter anderem
nachdrücklich durch die konsequente Strategie zum Motorrad ABS und
dessen langfristiger Weiterentwicklung aufgezeigt. Erst vor wenigen
Wochen, am 31. August 2009, verließ mit einer BMW K 1300 R die
einmillionste BMW mit Integral ABS die Werkshallen in Berlin-Spandau.
Seit 2005 ergänzen weitere Bausteine die aktive Sicherheit von BMW
Motorrädern: Die Reifen Druck Control RDC, die Schlupfregelung ASC und
das neue Race ABS sowie die Traction Control DTC der neuen BMW S 1000 RR
bis hin zur innovativen BMW Motorrad Fahrerausstattung.
Darüber hinaus forscht BMW Motorrad unter dem Begriff ConnectedRide an
zukunftsweisenden Fahrerassistenzsystemen zur Erhöhung der
Verkehrssicherheit. Dazu zählen die Querverkehrs- und Ampelassistenz
oder Warnungen vor schlechtem Wetter, Hindernissen, einem nahenden
Einsatzfahrzeug oder plötzlichen Bremsmanövern.
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