Es war das Highlight im Terminkalender. Die IDM Superbike 1000 wurde im
Rahmen der Superbike-Weltmeisterschaft ausgetragen. Lucy Glöckner
qualifizierte sich als einzige Dame im Feld für den zehnten Startplatz
in der deutschen Topklasse und machte im ersten Rennen noch drei
Positionen gut. Für den siebten Platz gab es neun Punkte in der
Gesamtwertung. Im zweiten Lauf erwischte die 27-Jährige einen
Traumstart. Noch vor der ersten Kurve hatte sie fünf Gegner überholt.
Und auch beim Einbiegen lag Lucy bravourös auf Kurs. Da schien noch
mehr zu gehen. Sekunden später wurde das Rennen mit der roten Flagge
abgebrochen. Es war wegen Lucy Glöckner. Die gebürtige Sächsin hatte
es nicht etwa übertrieben, sondern sie wurde Opfer der Technik. In
voller Fahrt war der Gang an der Kawasaki ZX-10R herausgesprungen. Genau
zum Zeitpunkt, als Lucy die Kupplung zog, sprang er wieder hinein. Durch
das Motorrad ging ein heftiger Ruck und Lucy Glöckner wurde in hohem
Bogen von der Maschine abgeworfen. Sie landete auf dem Rücken. Weil sie
dadurch zuerst keine Luft bekam und sie ins Medical Center gebracht
werden musste, wurde das Rennen abgebrochen und neu gestartet. Während
dieser Zeit gab es Entwarnung: Bei der medizinischen Untersuchung wurden
bei Lucy Glöckner keine ernsthaften Verletzungen festgestellt. „Der
Start war so genial", ärgerte sich die Dame mit den pinkfarbenen
Einsätzen an der Lederkombi im Nachhinein. „Das hätte am Ende ein
Top 5-Platz werden können." Die nächste Chance dazu bietet sich
1. bis 3. September 2017 in der MotorsportArena Oschersleben. In der
Magdeburger Börde sind dann wieder alle IDM-Klassen am Start.
Schnock
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Alle Fotos: Dino Eisele |