Kawasaki feiert die 900 Z1 und das
40-jährige Jubiläum der Z-Modelle
40 Jahre ist es nun her, dass Kawasakis legendäre 900 Z1 (Super Four)
einem staunenden Publikum vorgestellt wurde. Der Kawasaki-Stand zur IFMA
1972 in Köln war heiß umlagert. Als erstes hubraumstarkes
Vierzylinder-Viertaktmotorrad war die
Z1 Kawasakis Flucht nach vorn, ihr Einfluss und die Bedeutung für
kommende Motorradgenerationen kann aus heutiger Sicht gar nicht hoch
genug eingeschätzt werden. Leistungsstark und zuverlässig etablierten
die Z1 und ihre nachfolgenden Modellgenerationen das Image der Marke und
das der japanischen Hersteller allgemein als Produzent hochpräziser
standfester Ingenieurskunst. Ein Image,
das sich bis heute in den Köpfen der Motorradfahrergemeinde verfestigt
hat. |
Als Auftakt zu
einer 40-jährigen Z-Modellgeschichte ist die 903 Kubikzentimeter
messende Z1 zur Ikone und für viele Fans sowie Experten zu einem
Motorrad von großem historischem Wert geworden. Die Z1 ist eines der
gesuchtesten Sammlerstücke in der Motorradwelt, weil sie wie kaum ein
anderes Bike hochentwickelte technische Details mit zeitlos schönem
Design kombiniert.
Inspirierend und innovativ, leitete das damalige Vierzylinder-Superbike
zu einer ganzen Reihe von weiteren erfolgreichen Z-Modellen über. Dabei
diente sie als technische und stilistische Vorlage für viele
nachfolgende Z-Generationen bis hin zu den aktuellen
Streetfighter-Modellen Z750, Z750R und Z1000.
Zahlreiche Designelemente der Z1 flossen auch bei der Neuauflage der
Z1000 im Jahr 2003 ins Gesamtkonzept ein, wie etwa die vier Endrohre der
Auspuffanlage oder der charakteristische Heckbürzel. Solch typische
Details wurden bewusst von der Urmutter aller Zs übernommen, die einst
von Gyoichi „Ben“ Inamura und seinem Team aus enthusiastischen
Ingenieuren in den späten Sechzigern und Siebzigern kreiert wurde.
Zum Anlass des 40-jährigen Jubiläums der Z-Reihe und dem 1972-er Debüt
der Z1 plant Kawasaki eine ganze Reihe von Aktivitäten fürs Jahr 2012,
die in einer Präsentation von Z-Modellen unterschiedlicher Epochen im
Oktober 2012 zur INTERMOT in Köln gipfelt.
Franz Volkmann (60) aus Dudenhofen bei Speyer repräsentiert die
exquisite Gruppe derer, die die Maschine Anfang 1973 brandneu kauften
und damit schon früh in den Genuss der Vierzylinder-Power der Z1 kamen.
„Ich sah die 900Z1 auf der IFMA in Köln
1972 und war begeistert. Die Maschine habe ich direkt bei Kawasaki
Heinrich in Schwegenheim bestellt und wurde im März 1973 geliefert. Ich
hatte mit meinem Händler Günter Heinrich ausgemacht, dass er mich sofort
anruft, wenn die Transportkiste mit dem Motorrad eintrifft. Als Herr
Heinrich sich dann telefonisch bei mir meldete, nahm ich mir sofort für
den Rest des Tages frei. Ich wollte die Maschine mit eigenen Händen
unter Anleitung von Günter Heinrich aufbauen“, erinnert sich Franz
Volkmann. „Was mich so wahnsinnig begeisterte an der Z1, war neben dem
großartigen Design vor allem die unglaubliche Power. Der kraftvolle
Motor mit seinen 82 PS machte sie zum stärksten Motorrad auf dem Markt.
Nichts, aber auch rein gar nichts konnte im Entferntesten an sie
heranreichen. Alles an der Z1 fühlte sich richtig an, so als ob jedes
Teil, jede Schraube bis ins kleinste Detail von den Ingenieuren
entworfen und angefertigt wurde.“
Yasushi Kawakami, Managing Director von Kawasaki Motors Europe N.V.,
hofft, dass alle Z-Fans die Feierlichkeiten rund ums 40-jährige Jubiläum
genießen werden: „Wir freuen uns darüber, dass unsere Kunden so großes
Interesse an der Kawasaki-Firmengeschichte zeigen und Ihnen unsere
aktuellen Motorräder gefallen. Wir alle schauen mit Begeisterung nach
vorn, in die Zukunft. Wir wollen 40 Jahre Z-Modelle gebührend feiern –
mit alten, neuen und künftigen, potenziellen Kunden.“
|