Faaker als Faak geht nicht
Die European Bike Week 2008
– ein einziger Superlativ
Eigentlich heißt sie
„European Bike Week“, doch ihre Fans dürfen einfach
„Faak“ zu ihr sagen. Die Rede ist von Europas größter
Motorradveranstaltung,
die alljährlich Anfang September Freunde des American Way of Ride in das
österreichische Bundesland Kärnten zieht. Rund um den kleinen Faaker See
wird dann traditionell die Nacht zum Tage gemacht – Partytime at its
best!
2008 donnerten die Motoren vom 2. bis 7. September in und um Faak.
Über 100.000 Besucher waren gekommen, und sie ließen es mit mehr als
75.000 Bikes in den Gassen des Dorfs, auf der Showmeile um den See und
den nahen Alpenpässen mächtig krachen. |
Den
Dreh- und Angelpunkt der V-Twin-Welt bildete wieder das riesige Harley
Village in Faak am See. Einerlei, ob es um Zubehör, Bekleidung oder
Souvenirs ging, ob man österreichische oder internationale Speisen
kosten, bei heißer Livemusik ein kühles Bier genießen oder in aller Ruhe
bei Kaffee und Donuts relaxen wollte – hier lag man goldrichtig. In den
Großzelten wurde bis tief in die Nacht abgefeiert. Geheimtipps wie „Trio
Valore“ und „Never the Bride“ aus England sowie Top Acts wie die „Fun
Lovin’ Criminals“ aus den USA sorgten für musikalischen Hochgenuss. Eine
eigens eingerichtete Bar verwöhnte exklusiv die Mitglieder der Harley
Owners Group. Klein und Groß bewunderten mit glänzenden Augen die
chromblitzenden Harleys und die schnellen Buells für das Jahr 2009, die
im Expo Zelt erstmals zu sehen waren. Etwa 1.000 Gäste nutzten derweil
die Gelegenheit zu einer kostenlosen Probefahrt auf einem der aktuellen
Modelle. Und wer auf der eigenen Maschine die alpine Bergwelt rings
umher kennenlernen wollte, schloss sich einfach einer der vier
geführten Tagestouren an. Einzig Parkflächen waren in Faak Mangelware,
denn wohin man auch blickte, standen Maschinen dicht an dicht – und kein
Bike glich dem anderen. Dies unterstrich auch die Custom Bike Show, bei
der sich zwei Tage lang die schönsten unter den Schönen dem ultimativen
Contest stellten. Sie fand in der großen Customizer Area des Harley
Village statt, in der sich die Elite der internationalen Bikebuilder
eingefunden hatte.
Rund 35.000 Maschinen formierten sich am Samstag zu der traditionellen
Parade. An der Spitze: der österreichische
Sozialminister Dr.
Erwin
Buchinger
auf einer Harley-Davidson Road King. Die Kärntner und zahllose
begeisterte Zaungäste säumten die Straßen, als die Fahrer zu ihrer 80
Kilometer langen Ehrenrunde um den Ossiacher See aufbrachen, um sich für
dieses Jahr stilecht von ihren freundlichen Gastgebern zu verabschieden.
Lässt sich Faak überhaupt noch toppen? Höchstens durch noch mehr Faak –
im nächsten Jahr … See you 2009 in Kärnten! |