Man
schrieb das Jahr 1983, als der Ingenieur und Rennfahrer Erik Buell sein
eigenes Unternehmen gründete – in einer Garage auf seiner Farm in
Mukwonago, Wisconsin. So stand das alljährlich stattfindende „Homecoming“
des harten Kerns amerikanischer Buell Fans diesmal ganz im Zeichen des
ersten Vierteljahrhunderts „ihrer“ Marke. Etwa 500 Freunde, Bekannte und
Fans von Erik waren nach Wisconsin gekommen, um mit dem Firmengründer
und seinen 200 Mitarbeitern drei Tage lang am Unternehmenssitz East Troy,
im nahen Milwaukee und an der Rennstrecke von Elkhart Lake zu feiern.
Den Auftakt bildete am 3. Juli eine gemeinsame Ausfahrt zum Buell Werk.
Ehrensache, dass die große Fertigungshalle besichtigt werden konnte, und
Ehrensache, dass Erik – allzeit dicht umlagert – sein Autogramm auf
unzähligen Postern, in Buell Büchern und auf Buell Cockpitverkleidungen
hinterließ. Nachmittags standen seine Ingenieure den Gästen in
verschiedenen Technikseminaren Rede und Antwort. Abends wurde gemeinsam
in Milwaukee getafelt, während ein bestens gelaunter Erik zahlreiche
Dias aus der Frühzeit seines Unternehmens präsentierte und zum Vergnügen
der Gäste gemeinsam mit Mitarbeitern der ersten Stunde Anekdoten aus
alten Tagen zum Besten gab.
Zu den Highlights des folgenden Tages zählten der Buell Adventure Ride,
auf dem die Teilnehmer den Südosten Wisconsins erkundeten, und der 25th
Anniversary Track Day, der auf dem Blackhawk Farms Raceway im
Nachbarstaat Illinois stattfand. Abends rockte man gemeinsam vor den 13
Bühnen des Milwaukee Summerfest, des größten Musikfestivals der Welt,
ab.
Am dritten Tag bot sich den Buell Fahrern die Gelegenheit, einige Runden
auf dem Road America Track, dem „Nürburgring Nordamerikas“, zu drehen,
das Buell Handling mit Testbikes auf dem Supermotokurs der Rennstrecke
zu „erfahren“ und das zeitgleich stattfindende „Festival of Speed“ zu
erleben. Wie wettbewerbsfähig Buell ist, unterstrich dabei der
Vertragshändler Hal’s
Harley-Davidson: Mit dem Sieg im Challenge Endurance Race der American
Sportbike Racing Association (ASRA) setzten sich Hal’s Rennteam auf der
1125R an die Spitze der GTO Klasse.
Am Abend bewies Erik, dass er nicht nur mit Motorrädern sondern auch mit
Noten bestens umzugehen versteht. Mit seiner Band „The Thunderbolts“
rockte er bis tief in die Nacht die „Tiki Bar“ nahe der Rennstrecke.
Faszinierend anders als die anderen sind eben nicht nur die Buell Bikes
sondern auch jener Mann, der ihnen den Namen verlieh. See you in 2009,
Erik!
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