Szenen-News Januar 2007


SX Dortmund

Grüne Macht

Überaus erfolgreich lief es für Kawasaki beim 24. Supercross
in der Dortmunder Westfalenhalle. Mit fünf Tagessiegen,
elf Podiumsplatzierungen und dem Gesamtsieg in beiden
Klassen gab es für die Kawasaki-Teams eine Fete der
besonderen Art zu feiern.




Vor ausverkaufter Halle mit fast 30.000 frenetisch jubelnden Fans brannten die Kawasaki-Piloten ein wahres Feuerwerk ab und dominierten das Renngeschehen in SX1- und SX-2Klasse. Der Amerikaner Josh Demuth, der vom Kawasaki Elf Team Pfeil erst kurz vor der Veranstaltung in Dortmund verpflichtet wurde, erwies sich schon am ersten Tag als einer der schnellsten Piloten in der SX1. Ausgerechnet im Finale am Freitag hatte der 27-jährige Texaner jedoch großes Pech und musste aufgrund eines technischen Defekts ohne Punkte ins Fahrerlager zurückkehren. Bei insgesamt nur drei Finalrennen sicher keine ideale Ausgangslage für die Gesamtwertung. Doch der mehrfache amerikanische Arena Cross-Meister ließ sich nicht entmutigen und nutzte die beiden verbleibenden Tage, um seine ganze Klasse aufzuzeigen. Selbst ein Sturz im Halbfinale am Samstag konnte Demuth nicht aufhalten. Denn er gewann mit großem Abstand den Hoffnungslauf und eilte auch im Finale zum Sieg.



# 26 Josh Demuth


Am Ende sicherte sich der US-Boy mit zwei Tagessiegen (Samstag und Sonntag) doch noch den Titel „König von Dortmund 2007". „Nach dem Nuller am ersten Abend hatte ich den Gesamtsieg eigentlich schon abgeschrieben, umso mehr freue ich mich jetzt über den Titel. Ich bin zum ersten Mal hier in Deutschland gefahren, und es war ein super Wochenende für mich. Nächstes Jahr werde ich auf jeden Fall wieder an den Start gehen", meinte Demuth nach seinem Triumph.



Team Pfeil


Auch die SX2-Klasse wurde von Kawasaki-Piloten dominiert. Am Samstag waren mit Fabien Izoird, Manuel Chittaro und Jeremy Tarroux gleich drei Kawasaki-Piloten auf dem Podest. Die beiden Franzosen Izoird und Tarroux waren es auch, die sich einen äußerst spannenden Fight um den Gesamtsieg und damit um den Titel „Prinz von Dortmund" lieferten. Mit jeweils einem Tagessieg auf dem Konto, gingen die beiden ins alles entscheidende letzte Rennen am Sonntag und lieferten sich noch einmal einen packenden Zweikampf, den schließlich der junge Tarroux für sich entscheiden konnte. Damit lagen die beiden Kontrahenten mit je 119 Punkten gleichauf. Ein Tagessieg mehr auf dem Konto von Tarroux gab schließlich den Ausschlag zum Gesamtsieg. 
Da auch der Franzose Florent Richier vom Kawasaki Elf Team Pfeil trotz diversen Verletzungen mit seiner KX450F in der SX1 fleißig aufs Podium fuhr, gingen insgesamt 13 von 20 vergebenen Pokalen ins grüne Lager.


Gesamtwertung SX1

1 Josh Demuth, USA, Kawasaki 50

2 Alexandre Renet, FRA, Honda 47

3 Pascal Leuret, FRA, Honda 43

4 Florent Richier, FRA, Kawasaki 41

5 Julian Vanni, FRA, KTM 39

6 Gordan Crockard, IRL, Honda 29

7 Marco Dube, CAN, KTM 28

8 Willi Browning, USA, Suzuki 23

9 Daniel Siegl, GER, Yamaha 19

10 Christophe Martin, FRA, KTM 18


Gesamtwertung SX2

1 Jeremy Tarroux, FRA, Kawasaki 119

2 Fabien Izoird, FRA, Kawasaki 119

3 Ricky Renner, USA, Honda 90

4 Manuel Chittaro, GER, Kawasaki 72

5 Asley Greedy, GBR, Honda 58

6 Adrien Lopes, FRA, Kawasaki 50

7 Andre Adrian, Germany, Suzuki 50

8 Stephan Mock, GER, KTM 46

9 Rasmus Jorgensen, DEN, Suzuki 44

10 Miko Potisek, FRAU, Suzuki 41


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