Im
Fokus der vorliegenden Betrachtung stehen die Kleinkrafträder
des deutschen Marktes, die durch die bereits 1953 formulierten
Gesetzesbestimmungen eine eigene, technisch besonders
interessante Klasse bildeten. Mit diesen in ihrer Leistung und
Höchstgeschwindigkeit vorerst unbeschränkten Modellen fanden
die deutschen wie die ausländischen Hersteller sofort ein
breites Feld zur Profilierung.
Die Hauptrollen dieser von 1953 bis 1981 dauernden Ära teilten
sich ganz unbestritten die vier deutschen Hersteller Kreidler,
Hercules, Zündapp und Zweirad Union. Weit abgeschlagen kamen
dann Maico sowie die aus Österreich stammenden Hersteller KTM
und Puch, während Hersteller wie Honda, Rixe, Yamaha, Garelli,
Jawa und Starflite nur eine untergeordnete Rolle spielten.
Die Zeit, als Kleinkrafträder achtlos auf den Schrott geworfen
wurden, ist vorüber - es hat eine neue Epoche begonnen:
Zahlreiche Museen stellen bereits Kleinkrafträder aus. In
liebevoll gestalteten Ausstellungen werden die verschiedensten
Modelle der Öffentlichkeit präsentiert und immer mehr private
Sammler kümmern sich um den Erhalt; der „losgelassenen
50er". Dem wieder erwachten, hohen Interesse an
Kleinkrafträdern trägt dieses Buch von Frank O. Hrachowy
Rechnung.
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