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Harley Drags
Race Report:
Rotenburg Race Days 2006
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Die AHD waren eingeladen zu diesem Event, das von den
Dragracer.de-Leuten Dennis und Kalunki organisiert wird. Das 1on1
Motorsports-Team machte Zeitnahme und Rennorga, was besonders
angesichts des recht riesigen (300+) Starterfeldes gut gelang. Udo
Becker war einer der technischen Abnehmer und bewies auch hier
seine Sachkompetenz - zudem konnte man ihn auch am Lenkrad seines
Käfers erleben. Leider konnten die AHD-Mannen nicht in voller
Stärke antreten, denn die Member aus den Niederlanden befanden
sich bereits in den Ferien, und die Streeter aus dem hohen Norden
wollten sich wohl ganz auf das Vandel-Race konzentrieren....
Dafür gab es erstmals Verstärkung bei den Modifieds durch Frank
Peters, der aus Chassis und Motor von Marc v.d.Boers altem
Meistergerät ein neues Fahrzeug zusammengefügt hatte und in
Rotenburg erste Tests (natürlich gleich im Race-Mode) machen
wollte.
1a Sonnenschein zeigte, dass wir alle auch einer 90% Regen-
Voraussage trotzen können, wenn nur der Veranstalter es nicht
versäumt, auf die Notwendigkeit des Teller-leer-Essens
hinzuweisen...
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Kleines MST- Starterfeld bei 1a
Wetter:
Frank Peters, Tom Krause (mit Tochter Nele),
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Der erste Qualilauf am Samstag Mittag
brachte für Jörg Lymant leider direkt beim Burnout die Tatsache
zutage, dass die Reparatur seiner in Drachten beschädigten
Zylinderkopfverschraubung nicht stabil genug gelungen war, sodass
er ohne samstäglichen Quali in die naheliegende heimatliche
Werkstatt abreisen musste. Wir beschlossen daher, am Sonntag noch
weitere Qualirunden zu fahren. Den ersten Lauf auf dem
unpräparierten Rollfeld konnte Shovel-Treiber Tom Krause von der
Hamburger Motorstation mit einer 10,4 er Zeit als Schnellster
hinter sich bringen - Hut ab, Tom kann dem Bike also wohl auch auf
jeder normalen Straße seine Bestwerte abringen!!
Am Ende der Qualiläufe war Tom damit auf Rang 2 verblieben,
Stefan Graff hatte die gelbe Sportster auf eine 10,0 und damit an
die Spitze bringen können. Auf 3 lag Uwe Kahmann mit einer 10,6 ,
Vierter war am Ende Frank Peters, der nach einigen Problemen mit
der Airshiftanlage eine Lösung finden konnte und eine 11,4
brachte. Und Jörg ? Rechtzeitig am Sonntagmorgen war der
Merlin-Bigtwin wieder startklar, aber während der Aufwärmphase
sollte sich der Defekt erneut zeigen - das Aus für dieses Rennen,
und wegen der Absage der Dutch Finals in Drachten hat dieser
Defekt Jörg dann auch die Chance auf den AHD-Titel genommen. Nur
vier Mann also in den Eliminations- da ist der Rennverlauf schnell
erzählt: Im ersten Lauf kommt S. Graff in 10,0 deutlich vor F.
Peters über die Ziellinie, während das zweite Duell hoch
spannend verläuft - Tom Krause kann sich zunächst mit besserem
Grip klar absetzen, muss am Ende aber U. Kahmann ganz knapp
passieren lassen.
Im Finale also Kahmann und Graff, und während ersterer abermals
mit argen Traktionsproblemen zu kämpfen hat, findet Stefan eine
brauchbare Spur und die richtige Dosis „Throttle" und
bringt so seinen dritten Saisonsieg in 9,89 nach Hause. Was bleibt
noch zu erwähnen? Ein tagelang vor sich hin sterbendes, lautes
Notstromgerät; ein äußerst geniales Feuerwerk am Samstagabend;
ein rettender Seilzugnippel aus dem Bordequipment der Shovel von
Uwes Mechaniker Klas; Robert König, der dem Namen seines
fahrbaren Untersatzes alle Ehre machte und immer mal wieder die
Zeitnahme „destroyte" ein WW 2-Fluggerät, das uns neben
der Strecke mit Durchstarts und Luftakrobatik unterhielt. Und vor
allem der Wunsch, im nächsten Jahr wieder dabei zu sein!
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Vandel Motor Festival 11.-13.08. 2006
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Die Nachricht war
rundgegangen: die Finals in Drachten sind gecancelt, fallen aus-
ein schlecht und übertrieben ausgeführter Reinigungsjob an der
Strecke hat diese zumindest vorläufig ruiniert. Diese traurige
Tatsache erhob das dänische Motor Festival in Vandel für die
Fahrer der AHD und de Topgas-Serie in den Status des
Saisonabschlussrennens, wo es für den einen und anderen noch
einmal galt, Boden gutzumachen in der Punktewertung. Leider hatte
der Wettergott diesen wichtigen Faktor wohl übersehen und
spendete allzuviel Feuchtigkeit für die Veranstaltung.
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Pro Street Harley
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Heißt die Klasse,
in der die Skandinavier aus den Harley Drags Serien auf den Rest
von Europa treffen. Hier waren im letzten Jahr erstmals
erfolgreich die unter nicht gleichen, aber vergleichbaren Regeln
fahrenden Teams angetreten, heuer verstärkten sogar zwei Fahrer
aus dem Lager der holländischen Street Twins das Feld. Allerdings
war auch zu merken, dass gerade bei den Skandinaviern so manches
Team aufgestiegen ist, insgesamt hatten diesmal 12 Fahrer genannt.
Am Freitag konnten die ersten Qualifikationsläufe gefahren
werden, und die Strecke zeigte sich schnell in Bestform. Leider
hatte lediglich die Hälfte der Starter die Möglichkeit, dies zu
nutzenpünktlich mit unserem frühnachmittägichen Eintreffen fing
es an zu tröpfeln und hörte für den Rest des Tages nicht mehr
auf. Genau gesagt wechselten sich von da an lediglich Niesel,
Schauer und Wolkenbrüche mit zu kurzen Trockenphasen ab, bis auch
der Samstag dem Nass komplett zum Opfer gefallen war. Erst als es
keinen Sinn mehr hatte, die Strecke zu trocknen, hörte es auf...
Der Rest der Truppe musste sich also mit einem einzigen Qualilauf
am Sonntagmorgen- wirklich: morgen, „ vor acht im
Vorstart!" begnügen. Ganz vorne war dann der wortkarge
Schwede Per Olsen, der seinen 4cam Big Twin auf eine 9,2 brachte,
vor den Dänen T.Kristiansen, Claus Speedy Christiansen und
Karsten Juelsgaard. Auf 5 folgte dann S. Graff als schnellster
AHD-Mann in 10,0.
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Piet Verhoef und Lando Beugelsdijk
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Sofort im Anschluss wurde auf
Elimination-Modus geschaltet- nie habe ich ein so
verzögerungsfreies Erstellen von Flowcharts erlebt. Mit Hochdruck
und ohne jede Unterbrechung wurde das Rennen durchgezogen (so
waren wir derart mit dem Fahren beschäftigt, dass für´s
Anschauen der anderen Klassen schlicht keine Gelegenheit blieb...)
Runde 1 war mit einigen Sololäufen versetzt, 12 Starter ergeben
immer allerlei Byeruns. S.Graff erhielt dazu einen ungeplanten
Alleinlauf- Jörg Lymant konnte wegen eines Zylinderkopfschadens
nicht antreten. Wirklich verhext für ihn in dieser Saison.
Überraschend konnte sich Streeter Dris Hammadi mit einer
schlechten 12,0 gegen L. Beugelsdijk durchsetzen, der
Kupplungsprobleme hatte. Uwe Kahmann hatte mit dem zweiten
Streeter Piet Verhoef keine Mühe , der seine Buell dann einpacken
konnte.
Im Viertelfinale konnte sich von den AHD-Mannen dann nur noch
Graff mit einer weiteren 10,0 gegen Juelsgaard durchsetzen,
während Olsen leichtes Spiel mit Hammadi hatte und Kahmann sich
mit annähernd griplosem Rest-Reifen fast ohne Chance Kristiansen
geschlagen geben musste. Kristiansen gegen Christiansen hieß also
das eine Halbfinale, bei dem „" dann den kürzeren zog und
mit seinem normalerweise atemberaubend schnellen Eigengewächs den
Mann mit dem mattschwarzen Zippers Prostocker nicht mehr holen
konnte.
Graff konnte dann lediglich an der Ampel gegen Olsen einen kleinen
Vorsprung herausholen, aber nach etwa 100 Metern ist der Schwede
vorbei und erreicht mit einer 9,36 das Finale.
Die Finalläufe sind dann schon wieder ein Wettlauf mit dem
drohenden Regen; die ersten Tropfen fallen und Per Olsen kann das
Rennen knapp gegen Thomas Kristiansen für sich entscheiden.
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Nur am Start kann S.Graff Per Olsen
ein paar Radlängen abnehmen
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Harley Breakout
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Hier
gilt ein Index von 11,3 Sekunden und in dem ansonsten rein
dänischen Starterfeld halten sich wacker zwei deutsche Fahrer:
Dirk Hansen, der mit seiner 1460er Buell in 11,30 eine annähernd
perfekte Qualifikationszeit hinlegt; und Manfred Gerth, der seine
1200er Sportster permanent knapp unter den Index jagt. Die beiden
geraten bereits in der ersten Runde aufeinander, und diesmal ist
es Manni, der Dirk auf den Trailer schickt. Aber im Halbfinale ist
der Sylter AHD-Mann dann wieder einen Hauch zu schnell, sodass ihm
der vierte Platz bleibt. Auch für Ulla Gundersen, die schnelle
Dänin ist das Halbfinale die Endstation.
Jesse Bohn Jensen gewinnt das Finale schließlich gegen Hans
Christian Pedersen. (Zeiten liegen leider nicht vor!) Sehr
schade übrigens, das es nicht gelungen ist, diese interessante
Index-Klasse auch in Deutschland zu etablieren!
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Topquali, aber in der 1. Runde raus:
Dirk Hansen
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Top Gas
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Auch
die STTG- Serie hatte in Vandel ihr ganz ungeplantes Saisonfinale.
Leider mussten sich die AHDRecken diesmal hinten anstellen...
Bernd Niessen musste nach der gründlichen Motorzerstörung in
Turtmann mit dem Destroyer als „T-Bike" antreten; die 9,65
ist nicht schlecht, aber in TG darf es gern es schneller gehen.
Auch die 9,50 von Marc van den Boer kann ihn nicht wirklich
zufriedenstellen- das ist nur der vorletzte Platz, zudem kann er
den ursächlichen Defekt nicht reparieren und dadurch zu den
Ausscheidungsläufen gar nicht erst antreten. Cord Albers setzt
hier in der Freitags-Quali den Maßstab mit einer 8,004 /254!! Die
weiteren Quali-Zeiten: 2.Brian Glaesner in 8,106, 3. Frank
Heitmann in 8,388, 4. Roman Sixta in 8,538. Nach einer etwas
umstrittenen ersten Rennrunde bleiben die schnellsten aus der
Quali übrig- Pechvogel F. Heitmann ereilt allerdings schon beim
Burnout der technische KO- diesmal verabschiedet sich das
Pleuellager, und Frank Peisker kann im Viertelfinale alleine
fahren (8,98). G. Laseur hat hier seinen ersten Einsatz mit dem Ex
Tom Bradford- Prostock-Bike, dem „Undertaker" Cord Albers
(8,35) hat er diesmal noch nichts entgegenzusetzen. Herman Jolink
geht gegen Sixta (8,54) baden, Mike Brüsch ist an der Ampel mal
wieder ein wenig zu schnell und lässt Glaesner (9,01) ins
Halbfinale vorfahren. Der putzt dort in 8,97 Peisker, der Probleme
hat. Das andere Halbfinale bestreiten Tabellenführer Sixta und
Topquali Albers- trotz neuer persönlicher Bestzeit von 8,44
unterliegt der Tscheche mit der Kompressor-Honda; Cord zieht mit
einer 8,23 ins Finale ein, das er dann in 8,43 gegen Brian
Glaesner gewinnen kann.
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Destroyer in Hockenheim
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Niessen (# 11), Heisler (# 5) und
van Nimmen warten auf ihren Einsatz |
Einige
Zeit lang war es nur ein Gerücht, aber die Werksrenner von Harley
Davidson konnten dank der Fürbitte des Importeurs bei den 21.
Nitrolympix tatsächlich an den Start gehen. Wie der Samstag in
Vandel, fiel hier allerdings der Freitag komplett dem Regen zum
Opfer, und man hatte bis zum Samstagmittag auszuharren, bis
endlich die erste (und einzige) Qualifikationsrunde gefahren
werden konnte. Martin Hüning gelang es dabei, sich in 9,489
(neuer AHD-Rekord) direkt hinter Sascha Brodbeck auf Platz 2 zu
setzen, auch „Nightrider" Michi Merse kam gut zurecht und
positionierte sich in 9,71 auf Rang 3- während der „"
Probleme hatte und ganz hinten landete. „Shorty" Niessen
war mit Rang 8 nicht unzufrieden, hatte er doch in dieser Saison
ohnehin sein Haupt-Augenmerk auf die Topgas-Klasse gelegt. Auch
die erste Eliminationsrunde wurde bereits am Samstag angesetzt,
sodass für 6 Unglückliche schon vor dem Sonntag alles wieder
vorbei war. Hüning hatte nicht nur kein Problem, den weiter mit
Problemen kämpfenden Fisch deutlich hinter sich zu lassen,
sondern durfte sich auch gleich auf einen Byerun in der folgenden
Runde freuen. Merse hatte es mit Axel Seiffert nicht ganz so
leicht, aber auch er konnte mit einem knappen Sieg ins
Viertelfinale einziehen. Niessen dagegen unterbietet zwar die ET
seines Gegners Heisler, der war aber an der Ampel schneller und
quert die Linie als Erster. Am Sonntag erledigt dann Merse
haarscharf in 9,70 vs. 9,71 „Funnybike" T. Joswig und
trifft somit im Halbfinale auf Hüning, der seinen Byerun für
eine neue AHD- Speed-Bestmarke nutzt (225,86km/h). Das andere
Halbfinale haben „Breth" Brodbeck und Werner Eigl zu
bestreiten- Eigl läuft hier erstmals zu erstklassiger Form auf.
Den Einzug ins Finale schaffen schließlich Brodbeck (9,42) und
Hüning, der den Nightrider in 9,56 hinter sich lässt. Im Finale
kann sich der junge Schweizer dann nochmals steigern und gewinnt
mit neuer Bestzeit von 9,349 gegen Hüning, der auch mit einer
nahezu perfekten Reaktion und einer guten 9,55 den Mann vom
Erbacher-Team nicht holen kann.
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DER PUNKTE- ENDSTAND...
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War
gar nicht mal so leicht zu ermitteln. Sowohl der Stand der
Mitgliederliste, als auch die die Rekorde betreffenden
AHD-Regularien mussten sorgfältig geprüft werden- gerade in
einer neuen Klasse wie den VRD´s gibt es da in der ersten Saison
einiges zu bedenken. In der Klasse TG fehlen die Rekorde ganz, da
hier bisher die Bestmarken von R. Giliberto gelistet waren, der
kein AHD-Member ist. Alle übrigen Rekorde waren immer
vereinsintern gewertet worden. Hier besteht für die nächste
Versammlung Klärungsbedarf, also: macht Euch schon mal Gedanken!
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