Das erste Langstreckenrennen liegt
für Harley-Davidson 98 Jahre zurück – seinerzeit gewann
Firmengründer Walter Davidson die brutale Härteprüfung in New
York. Den jüngsten Mensch-Maschine-Marathon absolvierte ein
Milwaukee-Racer soeben erfolgreich beim 24-Stunden-Rennen im
deutschen Oschersleben. Mit der Startnummer 57 trat am 12. August
bei der Endurance World Championship der FIM eine Rennmaschine des
Harley-Davidson Racing Team Bonn an, die mit Unterstützung der
Motor Company, der Harley-Davidson GmbH, Turck Industrial
Automation und Pirelli Deutschland GmbH aufgebaut wurde. Dirk
Scheffer, Holger Aue und Andy Glänzel stellten sich der
schweißtreibenden Herausforderung am Lenker.
757 Runden später rollte die Maschine unter dem Beifall von
38.000 Speedweek-Zuschauern ins Ziel – und in der Harley Box war
der Jubel groß: Scheffer, Aue, Glänzel und das ganze Team
freuten sich über den elften Platz in der "Open Class“! 24
Stunden, eine Minute und 25 Sekunden war die "Nummer 57“,
die erst wenige Tage zuvor fertiggestellt worden war, auf dem
Racetrack unterwegs. Als Antrieb fungierte der
flüssigkeitsgekühlte "Revolution“ V-Twin, der seit dem
Jahr 2002 die VRSC Modelle befeuert. „Organsspender“ war die
VRSCR Street Rod, der Roadster made by Harley-Davidson.
Überarbeitet von den erfahrenen Motortunern bei Harley-Davidson
und Buell Bonn und integriert in einen eigens gefertigten Rahmen
des niederländischen Spezialisten Nico Bakker war das potente
Triebwerk einmal mehr vollkommen in seinem Element.
"Die Meisten konnten sich vor dem Rennen nicht vorstellen,
dass so etwas mit einer Harley funktionieren würde,“ freut sich
Andreas Binner, Geschäftsführer von Harley-Davidson und Buell
Bonn, "wir dagegen waren uns ganz sicher, dass es klappt! Wir
sind sehr glücklich und – na klar – wie machen im nächsten
Jahr weiter. Lasst Euch einfach überraschen!“
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