Szenen-News August 2006

Built to last

Harley-Davidson Bonn belegt Platz 11 in der Open Class
bei den 24 Stunden von Oschersleben





Das erste Langstreckenrennen liegt für Harley-Davidson 98 Jahre zurück – seinerzeit gewann Firmengründer Walter Davidson die brutale Härteprüfung in New York. Den jüngsten Mensch-Maschine-Marathon absolvierte ein Milwaukee-Racer soeben erfolgreich beim 24-Stunden-Rennen im deutschen Oschersleben. Mit der Startnummer 57 trat am 12. August bei der Endurance World Championship der FIM eine Rennmaschine des Harley-Davidson Racing Team Bonn an, die mit Unterstützung der Motor Company, der Harley-Davidson GmbH, Turck Industrial Automation und Pirelli Deutschland GmbH aufgebaut wurde. Dirk Scheffer, Holger Aue und Andy Glänzel stellten sich der schweißtreibenden Herausforderung am Lenker.  
757 Runden später rollte die Maschine unter dem Beifall von 38.000 Speedweek-Zuschauern ins Ziel – und in der Harley Box war der Jubel groß: Scheffer, Aue, Glänzel und das ganze Team freuten sich über den elften Platz in der "Open Class“! 24 Stunden, eine Minute und 25 Sekunden war die "Nummer 57“, die erst wenige Tage zuvor fertiggestellt worden war, auf dem Racetrack unterwegs. Als Antrieb fungierte der flüssigkeitsgekühlte "Revolution“ V-Twin, der seit dem Jahr 2002 die VRSC Modelle befeuert. „Organsspender“ war die VRSCR Street Rod, der Roadster made by Harley-Davidson. Überarbeitet von den erfahrenen Motortunern bei Harley-Davidson und Buell Bonn und integriert in einen eigens gefertigten Rahmen des niederländischen Spezialisten Nico Bakker war das potente Triebwerk einmal mehr vollkommen in seinem Element.  
"Die Meisten konnten sich vor dem Rennen nicht vorstellen, dass so etwas mit einer Harley funktionieren würde,“ freut sich Andreas Binner, Geschäftsführer von Harley-Davidson und Buell Bonn, "wir dagegen waren uns ganz sicher, dass es klappt! Wir sind sehr glücklich und – na klar – wie machen im nächsten Jahr weiter. Lasst Euch einfach überraschen!“


 

Text-Archiv: Szenen-News