Szenen-News Juni 2006

3. IDM-Lauf EuroSpeedway Lausitz
10./11. Juni 2006


Doppelsieg für Jörg Teuchert in IDM SUPERBIKE
Zweiter Sieg für Randy Krummenacher in der IDM 125 Supersport-Doppelsieg für alpha Technik Honda-Team
Dritter Sieg für
Markus Schlosser und Bernhard Wagner bei den Sidecars



Doppelsieg für Yamaha-Pilot Jörg Teuchert 
im Rennen der IDM SUPERBIKE

IDM SUPERBIKE


Doppelsieg für Jörg Teuchert
(Foto: Nico Schneider)


Ex-Supersport-Weltmeister Jörg Teuchert wiederholte am Sonntag auf dem EuroSpeedway Lausitz seinen Doppelsieg in der IDM SUPERBIKE vom Vorjahr. Vor 9.242 Zuschauern holte er sich bei strahlendem Sonnenschein die beiden Laufsiege in der Top-Klasse der Internationalen Deutschen Motorradmeisterschaft. Im Vorjahr hatte der Hersbrucker an gleicher Stelle zweimal mit MV Agusta gewonnen. Jetzt pilotiert Teuchert eine Yamaha YZF R1.
Im Training zeigten sich die Yamaha- und Honda-Piloten am Stärksten. Die Pole Position holte sich Jörg Teuchert vor den Belgiern Werner Daemen (Honda) und Didier Van Keymeulen (Yamaha) sowie Michael Schulten (Honda).
Im Vormittagsrennen nutzte Yamaha-Pilot Teuchert seine Pole Position mit einem guten Start, um früh in Front zu gehen. "Es macht immer wieder viel Spaß mit der Yamaha zu starten. Aber absetzen konnte ich mich von Michael und Werner nicht, die waren zu stark.", sagte Teuchert nach dem Rennen. Die Rede ist von den beiden Honda-Piloten Schulten und Daemen, die ihm als einzige folgen konnten. Zwischenzeitlich ging Schulten sogar in Front, doch Teuchert holte sich die Führung sechs Runden vor Rennende wieder zurück.



(Foto: Nico Schneider)


Als Schulten in der letzten Runde zum Angriff blies, rutschte er mit dem Vorderrad weg. Jörg Teuchert gewann das erste Rennen vor Werner Daemen. Den Kampf um den vakant gewordenen dritten Platz gewann der Österreicher Andreas Meklau (Suzuki) vor seinem Markenkollegen Christian Kellner, Titelverteidiger Stefan Nebel (Kawasaki) und Martin Bauer (Honda).
Das Nachmittagsrennen der IDM SUPERBIKE sah einen Blitzstart des Belgiers Didier Van Keymeulen, der die Führung übernahm. Aus Runde fünf kam der Yamaha-Pilot jedoch nicht mehr zurück, er war beim Anbremsen über das Vorderrad gestürzt. Die Führung übernahm der Belgier Werner Daemen, der von Rennen zu Rennen immer stärker wird. "Ich konnte mit Teuchert gut mithalten, es wird immer besser. Ich bin sechs Jahre Supersport gefahren, da dauert die Umstellung auf die großen Bikes etwas länger.", hatte es der Honda-Pilot nach Rennen eins auf den Punkt gebracht. Gemeinsam mit Teuchert und Schulten setzte sich der Belgier vom übrigen Feld ab, dabei behielt er die Führung bis zur 17. Runde. Dann stoppte ein Kurzschluss seiner Honda die starke Vorstellung und er rollte aus.



(Foto: Nico Schneider)


Teuchert hatte im verbliebenen Zweikampf mit Schulten das bessere Ende für sich und holte Tagessieg Nummer zwei. "Werner Daemen hat souverän geführt. Ich konnte ihn nicht überholen, nur dranbleiben. Aber da Schulten von hinten drückte, hätte ich mir noch was einfallen lassen müssen. Dann hat sich die Situation von selbst gelöst. Aber für Werner ist das natürlich bitter."
Hinter Jörg Teuchert und Michael Schulten war es erneut Suzuki-Pilot Andreas Meklau, der im Kampf um Rang drei die Nase vorn hatte. Sein österreichischer Landsmann Martin Bauer verfehlte als Vierter das Podest nur um sieben Zehntelsekunden. Rang fünf ging an Suzuki-Pilot Christian Kellner, Sechster wurde Titelverteidiger Stefan Nebel (Kawasaki). 
Youngster Dominic Lammert (betandwin Racing Team) beeindruckte die Fans erneut. Der 18-Jährige fuhr im Feld der großen Namen unbeeindruckt die Plätze 11 und 10 heraus. 

Für den Lokalmatadoren Dario Giuseppetti aus Berlin endete Rennen eins nach Sturz mit einer schmerzhaften Handverletzung. Im zweiten Rennen biss er die Zähne zusammen und fuhr auf Rang 11. 
In der Fahrerwertung geht es außerordentlich knapp zu. Nach sechs Läufen führt jetzt Andreas Meklau mit 107 Punkten vor Christian Kellner (105/beide Suzuki). Dritter ist Jörg Teuchert (103/Yamaha). Titelverteidiger Stefan Nebel folgt mit 68 Zählern auf Rang 4.
In der Markenmeisterschaft konnten Yamaha und Honda einige Zähler zu Suzuki aufholen. Suzuki führt dennoch weiter deutlich mit 219 Punkten vor den punktgleichen Yamaha und Honda (je 153) sowie Kawasaki (80).



(Foto: Nico Schneider)


Ergebnisse IDM SUPERBIKE

5. Lauf:
1. Jörg Teuchert (Hersbruck/Yamaha) 30:52,711 Min., 2. Werner Daemen (BEL/Honda) 5,868 Sek. zur., 3. Andreas Meklau (AUT) 12,808 Sek. zur., 4. Christian Kellner (Waging/beide Suzuki) 14,345 Sek. zur., 5. Stefan Nebel (Velbert/Kawasaki) 15,467 Sek. zur., 6. Martin Bauer (AUT/Honda) 15,926 Sek. zur. 


6. Lauf: 
1. Jörg Teuchert  31:01,339 Min., 2. Michael Schulten (Bottrop/Honda) 0,244 Sek. zur., 3. Andreas Meklau  6,114 Sek. zur., 4. Martin Bauer 6,816 Sek. zur., 5. Christian Kellner  8,039 Sek. zur., 6. Stefan Nebel  8,330 Sek. zur. 


IDM-Punktestand:
 
1. Meklau 107, 2. Kellner 105, 3. Teuchert 103, 4. Nebel 68, 5. Schulten 61, 6. Hafeneger 61   

Markenmeisterschaft:
 
1. Suzuki 219, 2. Yamaha 153, 3. Honda 153, 4. Kawasaki 80


Zweiter Sieg für 16-jährigen Schweizer 
Randy Krummenacher in der IDM 125

IDM 125



Youngster: Randy Krummenacher
(Foto: Nico Schneider)


Der 16-jährige Schweizer Randy Krummenacher (Red Bull ADAC KTM Juniors) gewann am Sonntag (11. Juni 2006) vor 9.242 Zuschauern den dritten IDM-Lauf der Klasse IDM 125 auf dem EuroSpeedway Lausitz. Mit seinem zweiten Saisonsieg übernahm der KTM-Pilot auch die Führung in der Meisterschaft. 
Bereits im Zeittraining am Samstag hatte Krummenacher die schnellste Runde erzielt und sich damit die Pole Position vor seinem Teamkollegen Robin Lässer und den beiden Honda-Piloten Philipp Eitzinger (Österreich) und Georg Fröhlich (Wechselburg) gesichert.   
Vom Start kam wieder einmal der Sachse Georg Fröhlich blitzschnell weg, wurde aber noch in der ersten Kurve außen von Randy Krummenacher attackiert. Der Schweizer ging in Führung und legte von Anfang an schnelle Rundenzeiten hin. Georg Fröhlich fightete hart am Limit, um den Anschluss an Krummenacher zu halten. So lange er im Windschatten lag, ging das auch auf. Doch Krummenacher kam Stück für Stück weg. In der sechsten Runde betrug sein Vorsprung bereits 3 Sekunden. Ungefährdet baute der Schweizer seine Führung bis ins Ziel auf 14 Sekunden aus und gewann das Rennen klar. 



KTM-Racer: Robin Lässer und Randy Krummenacher 
(Foto: Nico Schneider)


Doch auch Fröhlich fuhr ein starkes, wenn auch einsames Rennen. Am Ende holte der Honda-Pilot den zweiten Platz mit über 20 Sekunden Vorsprung auf den Dritten. Um den gab es selbst nach dem Zieleinlauf noch heftige Diskussionen. Als Dritter über die Ziellinie fuhr Aprilia-Pilot Joshua Sommer, knapp vor dem Schweizer Dominique Aegerter (Honda). Doch nach dem Rennen legte das ADAC Sachsen Junior Team Freudenberg Protest ein, weil nach Ihrer Meinung Joshua Sommer in einer Phase mit gelber Flagge überholt hatte. Nach langwierigen Diskussionen und Zeugenbefragungen wurde dem Protest stattgegeben. Sommer wurde wegen Überholens unter gelber Flagge um fünf Ränge zurückgestuft. Der Schweizer Dominique Aegerter erbte den dritten Rang. Als Vierter schaffte der Chemnitzer Toni Wirsing seine beste Saisonplatzierung.
Sommers Rückstufung auf Rang acht ändert nichts an seiner starken Leistung im Rennen. Zunächst fiel er nach kleineren Startkollisionen im Gedränge mit Robin Lässer und Eric Hübsch weit zurück.  Doch Joshua kämpfte sich Fahrer um Fahrer nach vorn. Achter Rang nach 4 Runden, Sechster nach sechs Runden und Vierter nach acht Runden waren die Stationen. Den Lohn für seinen Kampfgeist konnte er allerdings dieses Mal nicht ernten. 
Ein beeindruckendes Rennen fuhr auch KTM-Pilot Robin Lässer. Der 15-jährige Deutsche rutschte in der dritten Runde, hinter Krummenacher und Fröhlich an dritter Stelle liegend, über das Vorderrad weg. Geistesgegenwärtig richtete er die Maschine wieder auf und ordnete sich weit hinter Platz 20 wieder ins Feld ein. In einer spektakulären Aufholjagd landete Robin am Ende noch auf Rang fünf. Hinter ihm kam der Dresdner Sebastian Eckner auf Platz 6. Der IDM-Neuling schaffte damit sein bisher bestes IDM-Resultat. 
In der Meisterschaft führt nach drei Rennen Krummenacher mit 52 Zählern vor Lässer (47), Fröhlich (40), dem Tschechen Igor Kalab (39) und den punktgleichen Aegerter und Sommer (je 34).



(Foto: Nico Schneider)


Ergebnisse IDM 125

3. Lauf: 
1. Randy Krummenacher (SUI/KTM) 22:22,260 Min., 2. Georg Fröhlich (Wechselburg) 14,835 Sek. zur., 3. Dominique Aegerter (SUI) 23,632 Sek. zur., 4. Toni Wirsing (Chemnitz/alle Honda) 36,737 Sek. zur., 5. Robin Lässer (Isny/KTM) 41,252 Sek. zur., 6. Sebastian Eckner (Dresden/Honda) 43,460 Sek. zur. 


IDM-Punktestand:
 
1. Krummenacher 52, 2. Lässer 47, 3. Fröhlich 40, 4. Kalab (CZE/Aprilia) 39, 5. Aegerter 34, 6. Sommer (Markerup/Aprilia) 34


Supersport-Doppelsieg für alpha Technik Honda-Team
Dritter Platz geht erstmals nach Russland

IDM SUPERSPORT



alpha Technik van Zon Honda Pilot: Arne Tode
(Foto: Nico Schneider)


Die beiden alpha Technik van Zon Honda Piloten Arne Tode und Jesco Günther fuhren beim dritten IDM-Saisonlauf der Supersport-Klasse auf dem Eurospeedway Lausitz einen klaren Start-Ziel-Sieg ein. Den dritten Podiumsplatz aber keine Punkte sicherte sich ein bekannter Gaststarter. Der Russe Vladimir Ivanov nutzte den IDM-Lauf vor 9.242 Zuschauern erfolgreich als Training für die Supersport-Weltmeisterschaft auf der gleichen Rennstrecke im September. 
Für Furore sorgte im ersten Zeittraining der Österreicher Günther Knobloch. Der Mann vom Team Yamaha Sebring Austria tauchte mit einer Yamaha R6 im Supersport-Training auf, obwohl er sonst in der höheren IDM SUPERBIKE-Klasse unterwegs ist. Nach der ersten Session stand Knobloch sogar auf Platz zwei. Der Hintergrund: Der Österreicher ist Testfahrer für die Reifenmarke Bridgestone. Alle weiteren Sitzungen der Klasse IDM Supersport lies Knobloch allerdings aus. 
Am Ende des Trainings stand Honda-Pilot Arne Tode als Pole Positions-Inhaber fest und distanzierte den Norweger Christoffer Nilsen (Kawasaki) um 0,631 Sekunden. Honda-Pilot Jesco Günther und der Schweizer Roman Raschle (Kawasaki) komplettierten die erste Startreihe. Der Hohenstein-Ernstthaler Rigo Richter kam indes nur auf Startplatz 8. Der Yamaha-Pilot klagte: „Das Motorrad läuft gut. Wir haben nur Probleme mit dem Fahrwerk. Und mit mir“, ergänzte er mit einem leichten Schmunzeln.



alpha Technik van Zon Honda Pilot: Jesco Günther
(Foto: Nico Schneider)


Das Rennen der Supersportler wurde allerdings schon in der ersten Runde nach einem Unfall der Piloten Marco Dagnino (ITA) und Patrik Vostarek (CZE) gleich in der Startkurve abgebrochen. Dagnino musste mit dem Krankenwagen ins Medical Center gebracht werden. Wenig später kam die Entwarnung: Keine schlimmeren Verletzungen.
Den zweiten Start entschied Jesco Günther für sich. Die Führung währte jedoch nicht lange. Teamkollege Arne Tode zeigte deutlich seine Ambitionen, den Titel zu gewinnen und zog am Stallgefährten vorbei. Die Führung behielt er dann über die restlichen 21 von insgesamt 23 Runden  und baute seine Führung konstant aus. Auch Günther konnte sich von seinen Verfolgern absetzen und fuhr einen sicheren zweiten Platz nach Hause. „Ich habe meine Reifen über die Distanz etwas schonen wollen“ berichtete er.
In den Kampf um Platz drei gesellte sich gegen Rennmitte Rigo Richter zu Christoffer Nilsen, Tage Solberg und Vladimir Ivanov. Keiner in der Vierergruppe ließ die Möglichkeit aus, dem anderen die Podestplatzansprüche zu demonstrieren. Der Norweger Solberg verabschiedete sich mit einem Sturz in Runde 19. Yamaha-Pilot Rigo Richter beobachtete die kämpfende Meute aus sicherer Distanz, um dann in der letzten Runde noch zuzuschlagen. Doch den dritten Platz sicherte sich Vladimir Ivanov. Rang vier ging an Richter, Rang fünf an Nilsen. 
In der Meisterschaft baute Arne Tode seinen Vorsprung auf die Verfolger aus. Er liegt mit der Idealpunktzahl 75 vor Richter (56) und Ahnendorp (39) in Front.



(Foto: Nico Schneider)


Ergebnisse IDM Supersport

3. Lauf: 
1. Arne Tode (Neustadt) 31:53,042 Min., 2. Jesco Günther (Halver/beide Honda) 9,337 Sekunden zur., 3. Vladimir Ivanov (RUS/Yamaha) 13,170 Sek. zur., 4. Rigo Richter (Hohenstein-Ernstthal/Yamaha) 13,578 Sek. zur., 5. Christoffer Nilsen (NOR) 13,701 Sek. zur., 6. Sebastien Diss (FRA/beide Kawasaki) 37,599 Sek. zur.

IDM-Punktestand: 
1. Tode 75, 2. Richter 56, 3. Ahnendorp (NED/Honda) 39, 4. Günther 36, 5. Diss 27, 6. Raschle (SUI/Kawasaki) 27


Dritter Sieg in Folge für
Markus Schlosser und Bernhard Wagner 
bei den IDM Sidecars


IDM SIDECAR



Seitenwagen-Sieger: Markus Schlosser und Bernhard Wagner
(Foto: Nico Schneider)


Die Seitenwagenpiloten Markus Schlosser und Bernhard Wagner (SUI/AUT) konnten erneut einen Sieg in der Klasse IDM Sidecar einfahren – den dritten in diesem Jahr. Bei strahlendem Sonnenschein boten die Gespanne den 9.242 Zuschauern eine spannende Show auf dem Eurospeedway Lausitz.
Die Klasse mit drei Rädern hatte am Eurospeedway mit der neuen Kurzanbindung am meisten zu kämpfen. „Dadurch, dass wir noch viel tiefer sitzen als die Solopiloten, kann man die Kurve noch schlechter einsehen“ erklärte Harald Hainbucher. „Aber da müssen wir alle durch und haben mit den gleichen Bedingungen zu kämpfen“, fügte Pilot Sepp Doppler hinzu.
Die Alpenländer Schlosser/Wagner dominierten alle Trainingssitzungen. Den zweiten Startplatz sicherte sich Jörg Steinhausen mit Beifahrer Axel Kölsch. „Wir haben eine neue Verkleidung, da unser Gespann beim Crash in Oschersleben einige Schäden davon getragen hat“, erklärte der Vizemeister von 2005. „Aber unser Motor hat noch Aussetzer und kommt nicht richtig auf Drehzahlen. Da müssen wir noch basteln.“
Hinter Steinhausen stellte Sepp Doppler sein Gespann auf den dritten Startplatz. Doppler setzte im dritten Saisonlauf schon seinen dritten Co-Piloten ein. „Christian Parzer ist noch auf der Isle of Man“ erklärte Doppler. „Da habe ich Mike Helbig angerufen und der hat sofort ja gesagt.“ Das sportliche Schicksal Wolfram Centners, dem Stamm-Fahrer von Helbig, ist bis dato ungewiss. „Wolfram sitzt zuhause“ erklärte Helbig. „Seine Verletzungen vom Unfall am Pannoniaring im letzten Jahr machen ihm noch schwer zu schaffen.
Den besten Start erwischten gleich zwei Gespanne. Bis zur ersten Kurve waren Hainbucher/ Adelsberger (AUT/Wartenberg) und Doppler/Helbig (AUT/Radebeul) auf gleicher Höhe. „Dann ist der Hainbucher noch innen durchgezogen“ erklärte Doppler. Es dauerte aber nicht lange, dann waren die Hierarchien wieder klar gestellt und Schlosser/Wagner hatten sich an die Spitze gesetzt. „Man muss beim Start nicht vorne sein. Wer am Ende vorne ist, hat gewonnen“ stellte Markus Schlosser die Sachlage klar.


(Foto: Nico Schneider)


Die Führung gaben Schlosser/Wagner bis zum Schluss des Rennens nicht mehr her. Und auch Jörg Steinhausen machte deutlich, dass er den Titel noch nicht abgehakt hat. Allerdings konnte er die Lücke zum Führenden nicht mehr schließen und wurde Zweiter.
Richtig spannend war der Kampf um Platz drei. Doppler/Helbig, Hainbucher/Adelsberger und Hock/Becker (Oberursel/Drübeck) gaben sich die Sporen. Hainbucher musste das Rennen aber eher beenden als alle anderen. Auf Platz drei liegend hatte das Gespann Probleme mit der Hinterachse und rollte in der drittletzten Runde aus. Somit kletterten Doppler/Helbig mit aufs Podest. Hock/Becker wurden Vierte.
Beim Heimrennen des Team Lausitz von Uwe Göttlich und Peter Höss konnte das grüne Gespann einen fünften Platz einfahren. „Wir hatten einen schlechten Start“ entschuldigte sich Spediteur Göttlich nach dem Rennen. Trotzdem zeigten sie ein gutes Rennen vor der gesamten Belegschaft. Man hatte nämlich die Firma eingeladen.
Zu erwähnen bleibt noch eine außergewöhnliche Leistung eines Gaststarter-Gespanns aus Schweden. Johan Reuterholt konnte mit seinem Beifahrer Mika Ikonen den neunten Platz erreichen. Das besondere daran: Fahrer Johan Reuterholt ist querschnittsgelähmt und sitzt im Rollstuhl. Das hindert den Schweden aber nicht, ordentlich Gas zu geben.
In der Gesamtwertung führen Schlosser/Wagner mit der Maximalpunktzahl von 75 Zählern aus drei Rennen. Titel-Mitfavorit Jörg Steinhausen folgt mit 15 Punkten Rückstand. Dahinter folgen mit deutlichem Abstand Doppler, Schröder und Zimmermann.



(Foto: Nico Schneider)


Ergebnisse IDM Sidecar

3. Lauf: 
1. Schlosser/Wagner (SUI/AUT) 22:33,481 Min., 2. Steinhausen/Kölsch (GER) 10,690 Sek. zur., 3. Doppler/Helbig (AUT/GER) 46,997 Sek. zur., 4. Hock/Becker (GER) 47,736 Sek. zur., 5. Göttlich/Höss (GER) 1:03,041 Min. zur., 6. Peter Schröder/Anna Burkard (SUI) 1:20,328 Min. zur.


IDM-Punktestand:
 
1. Schlosser 75, 2. Steinhausen 60, 3. Doppler 45, 4. Schröder 26, 5. Zimmermann 25, 6. Göttlich 24 


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