Motorrad-Marken |
Die Bezeichnungen kennt eigentlich
jeder: Text: Winni Scheibe |
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Mode
schreibt ihre eigenen Gesetze. Kaum einer kann genau sagen, wann es los
ging - keiner weiß, wann, oder ob überhaupt, sie endet. Techno ist so
etwas. Skurril, extravagant, ausgeflippt, eigenwillig, kompromisslos,
laut, schrill, provokativ. Elektronische high-tech Klänge, aus und für
eine ganz eigene Galaxie. |
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Der Ursprung dieser Bewegung kommt aus England. Bei den jungen Wilden war Fließbandware verpönt, nur mit einem radikalen Umbau ließ sich aus dem Allerweltseinerlei auffallen. Für die Streetfighter-Manie gab und gibt es weder Muster noch Norm. Alles war und ist erlaubt, nichts verboten. "TÜV-Vorschriften" oder "Zulassungsbestimmungen" juckten die Macher nicht die Bohne. Es wird geschraubt und getunt, bis der Asphalt glüht. Die Szene ist nichts für Warmduscher, das Gas ist rechts, Burn-Outs und Wheelies gehören zur Standardkür. Wer diese Showeinlagen jedoch nicht draufhat, kann getrost zu Haus´ bleiben. Die Cracks bleiben dann unter sich. |
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Wie so vieles im
wirklichen Leben blieben diese Machenschaften cleveren Marketingmanagern
aus der Motorradindustrie natürlich nicht verborgen. Was lag also
näher, als solche extravaganten Bikes als Standardmuster auf den Markt
zu bringen. Beste Beispiele hierfür sind die Triumph Speed Triple,
Ducati Monster, Benelli TNT, MV Agusta Brutale, Cagiva Raptor, Kawasaki
Z1000, aber auch Buell lässt sich in die "Böse-Buben-Bande"
einordnen. Und seit neuestem gehört auch MZ dazu. Selbstbewusst
positionieren die Bosse aus Zschopau ihren neuen 1000SF "SuperFighter"
in diese Fraktion. |
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Der SuperFighter ist kein wirklich neues MZ-Motorrad, sondern der freche Bruder der 1000S, die Blutsverwandtschaft ist zu nahe. Und doch unterscheiden die beiden Twins Welten - nicht nur optisch. Mit der SuperFighter fällt man auf, die Leute bleiben stehen und gucken. Bereits vor Markteinführung hat der Asphalt-Brenner den populären internationalen iF Product Design Award gewonnen. Im Straßenverkehr überzeugt das Fahrfeeling. Hat man auf der 1000S den Eindruck hoch oben auf dem Bike zu thronen, fühlt man sich auf dem SuperFighter gleich heimisch. Der Akteur sitzt "aufrecht, die Nase im Wind", die Lenkstange liegt gut in den Händen. Das macht nicht nur das Rangieren einfach, es gibt auch ein sicheres Gefühl. |
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Auf der Piste zeigt der SuperFighter allerdings dann seinen wahren Charakter. Das Streefighter-Image spring postwendend über, wird sozusagen kostenlos von MZ mitgeliefert. Lammfrommes Dahintuckern, wie man es vielleicht von den Twins Kawasaki W650 oder Triumph Bonneville kennt, ist nicht ihr Ding. Die 1000SF verlangt nach Drehzahl und Speed. Ab 4000 Umdrehungen geht unter dem 20 Liter Spritfass die Post ab, der 1000er-Twin schiebt mächtig vorwärts, Langeweile kommt nicht auf. Ganz gleich ob über verwinkelte Landstraßen oder auf schnellen Passagen, mit dem SuperFighter ist man (meist) zügig unterwegs. Gelegentliche Wheelies, mal hier - mal da ein Burn-Out und zur Abwechslung gekonnte Stoppis bringen Dynamik in den Ausflug. Vorausgesetzt der Akrobat hat es drauf, allen anderen bleibt das normale Biken. |
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Motor: flüssigkeitsgekühlter Zweizylinder-Viertaktmotor, Zylinderblock um 40° nach vorne geneigt, eine Ausgleichswelle, zwei obenliegende Nockenwellen, vier Ventile pro Zylinder, hydraulischer Kettenspanner (HyCT). Hubraum 998 ccm, Bohrung x Hub 96 x 69 mm, Verdichtung 11,5, Leistung 83 kW ( 113 PS) bei 9000/min, max. Drehmoment 98 Nm bei 7000/min, Leistungsvariante 72 kW (98 PS). Gemischaufbereitung sequenzielle Saugrohreinspritzung, Drosselklappendurchmesser 51 mm, Abgasreinigung Euro 2 / zwei geregelte Katalysatoren. Elektronisches Motormanagement, E-Starter, Druckumlaufschmierung mit Nasssumpf. Sechsgang-Kassettengetriebe, Endantrieb über Kette. |
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Fahrgestell: Chrom-Molybdän-Doppelrohr-Brückenrahmen (CMDT) mit verschraubtem Rahmenheck. Upside-Down-Gabel, 43 mm, einstellbare Zug- und Druckstufendämpfung, einstellbare Federbasis. Zweiarm-Cantilever-Alu-Schwinge, Zentralfederbein einstellbare Zug- und Druckstufendämpfung, Federbasis hydraulisch über Handrad einstellbar. Vorderrad 17 x MT 3.50 Twin System Wheel (TSW), Bereifung 120/70 ZR17, schwimmend gelagerte Doppelscheibenbremse, 320 mm, Vierkolbensättel, Hinterrad 17 x MT 5.50 Twin System Wheel (TSW), Bereifung 180/55 ZR17, Einscheibenbremse, 243 mm, Doppelkolbensattel. |
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Maße und Gewichte: Lenkkopfwinkel 64°, Nachlauf 103 mm, Radstand 1445 mm, Federweg vorn 120 mm, hinten 120 mm (105 bei optionaler Tieferlegung), Sitzhöhe 825 mm (optional 810 mm), Trockengewicht 209 kg, Zuladung 198 kg, max. Gesamtgewicht 426 kg, Tankinhalt 20 l inkl. 5 l Reserve.
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Sonstiges: Höchstgeschwindigkeit über 200 km/h Farben: Pirate Black, SF Orange, Sonderfarben: Grüne Hölle, MZ Rot, Schleizer Gelb, Speedway Weiß, Sonderdesign: Tank-Striping Garantie: 2 Jahre ohne km Begrenzung inkl. Mobilitätsgarantie. Preis: 9.490,00 Euro |