Optischer und
emotionaler Eindruck:
Super-Sport-Bike, wirkt schon im Stehen sauschnell.
Detailausführungen wie Verkleidung, Cockpit, Stummellenker,
Schwingenlagerung, Alu-Schwinge und Fußrasten sind technische
Hingucker. Nichts scheint zuviel, das Leergewicht von 170 kg
kommt glaubwürdig rüber.
Note: gut
Fahrgefühl:
Angenehme, sportliche Sitzposition, kurze Eingewöhnungszeit, man
fühlt sich schnell zu Hause. Spielerisches Handling, gemixt mit
exzellenter Motor-Laufkultur, die nicht aggressiv macht.
Es liegt ganz allein
am Fahrer, wie weit der Gashahn aufgezogen wird. Wer jedoch
richtig weit aufdreht, darf sich getrost Super-Bike-Rennfahrer
nennen.
Note: sehr gut
Motorcharakteristik:
Ausgewogene Vierzylinder-Reihenmotor-Laufcharakteristik, kaum
Vibrationen. Das Triebwerk hängt dank Einspritzanlage gierig am
Gas und dreht spontan hoch. Im sechsten Gang lässt sich
problemlos niedertourig fahren, ruckfrei und ohne Leistungsloch
beschleunigt der Motor wie eine Jumbo-Düse mit schierer Kraft bis
zum Drehzahlbegrenzer.
Note: sehr gut
Fahrwerk, Bremsen,
Reifen:
Alu-Brückenrahmen,
dazu verstellbare Upside-down-Gabel und Zentralfederbein hinten
sind das Maß der Dinge. Im Moment gibt es nichts, was man besser
machen könnte. Das Gleiche gilt auch für die Bremsanlage und die
breiten Niederquerschnitts-Reifen.
Note: sehr gut
Ausstattung:
In der Super-Sport-Klasse ein echtes Novum: Computer gesteuerte
Einspritzanlage mit G-Kat.
Note: sehr gut
Motorrad-Typ:
Superhandlicher
bärenstarker Power-Sportler, der nicht nur auf der Rennstrecke
riesig Spaß macht.
Note: sehr gut
Fazit:
Mit der neuen RR hat Honda es der Welt wieder mal gezeigt, wer der
Größte ist. Die Fireblade ist ein Motorrad, das eigentlich in
die Super-Bike-Rennklasse gehört, das sich aber wie eine agile
600er fahren lässt, allerdings mit der Leistung eines
großvolumigen Power-Triebwerkes.
Gesamtnote: sehr gut
|