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50 Jahre Honda Racing 1959 - 2009

"The Power of Dreams"
Tourist Trophy; "TT",
Isle of Man:
"Honda Racing" - dieser Sportsgeist, entwickelt und
gepflegt vom Firmengründer Soichiro Honda selbst - ist Teil der
Honda-Philosophie "The Power of Dreams".
Quelle: Honda
Fotos: Archiv-Honda, Winni Scheibe

Soichiro Honda:
Techniker, Rennfan, Visionär
(Foto: Archiv-Honda)
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Dieses Jahr wird die institutionalisierte Idee "Honda Racing" 50 Jahre alt. Alles begann
1959 auf der legendären Isle of Man, für Soichiro Honda der Ort der faszinierenden Herausforderung, sich mit europäischen
Motorrad-Herstellern zu messen. Bereits 1954 verkündete er vor seinen wenigen
Angestellten voller Tatendrang: "Hiermit erkläre ich meine Absicht,
an der Tourist Trophy auf der Isle of Man teilzunehmen, und ich
verspreche, dass ich mit meinen Kollegen all meine Energie und
Kreativität in dieses Vorhaben investieren werde!"
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Honda-Werksfahrer Naomi Taniguchi auf der
125er RC142 bei der TT 1959
(Foto: Archiv-Honda)
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Wissend um den Vorsprung der europäischen Hersteller
setzte sich Honda die TT 1959 als Ziel. Die angereiste japanische Crew
wurde neugierig beäugt und zu Beginn belächelt. Als aber die ersten RC142 in
der 125er Klasse an den Start geschoben wurden, wich das Lächeln dem
Interesse an den hochdrehenden und - ungewöhnlich für die 125er Kategorie
- zweizylindrigen Maschinen. In der Spitzenleistung den
einzelnen Werksmaschinen noch unterlegen, belegte das Honda-Team die Plätze
6, 7, 8 und 11 und holte auf Anhieb den 125er-Konstrukteurs-Pokal der
TT ! - Eine Sensation!
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Honda-Werksteam 1959 zum 1. Mal auf der Isle
of Man bei der TT
(Foto: Archiv-Honda)
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Nach Erfolgen in der 250er Klasse in 1960 folgte der
Durchbruch 1961. Der legendäre Mike Hailwood auf Honda gewann die
125er-Kategorie bei der TT und mit der RC163 Four die 250er-Klasse der TT.
Am
Ende des Jahres hieß der neue 250er Weltmeister der Gesamtsaison ebenfalls Mike Hailwood
auf Honda. Tom Phillis sicherte sich den WM-Titel mit der 125er Honda. In den Folgejahren häuften sich die Erfolge, obwohl Suzuki
und Yamaha mit starken Zweitaktern auftauchten, aber Honda konterte mit
einer sagenhaften Sechszylinder-250er namens RC165.
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Honda-Werksteam 1961
Tom Phillis, 125er Weltmeister, Luigi Taveri, 3. in der 125er WM, Mike
Hailwood, 250er Weltmeister
(Foto: Archiv-Honda)
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Jim Redmans 250er Honda-Werksrennmaschine
RC164 mit Sechszylinder-Motor von 1964
(Foto: Winni Scheibe)
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Die Weltmeisterschaft wurde damals in den Klassen 50,
125, 250, 350 und 500 Kubikzentimeter ausgetragen, und es war 1966, als
Honda in allen fünf Klassen den Konstrukteurstitel einfuhr. Jahre der
Siege folgten und Honda-Rennmaschinen wurden teils aus der mittlerweile
überaus erfolgreichen Serienfertigung heraus entwickelt. So die
legendären Langstrecken-Rennmaschinen der auf der CB750 und CB900
basierenden Reihenvierzylinderserie.
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Honda CB750 Racer von 1973
(Foto: Archiv-Honda)
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Aber der technologische Fortschritt führte immer weiter: Die Ära der V4-Aggregate begann. Allen voran die
legendäre RC30, mit der Steve Hislop 1989 auf der Isle of Man die magische Grenze der Durchschnittsgeschwindigkeit von 120 Meilen durchbrach.
Das heißt 192 km/h im Schnitt auf dem winkligen Hügelkurs.
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Honda-Werksrennmaschine RVF750 "RC30" von
1990
(Foto: Archiv-Honda)
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Der Heroe der Isle of Man allerdings war der Ire Joey Dunlop,
der in der Königsklasse der TT-F1 sieben Siege einfuhr und mit
seinen Einsätzen in anderen Hubraumkategorien auf nicht weniger als 26
TT-Siege kam. 2000 setzte er noch einmal einen Meilenstein, als er mit der
VTR1000SP-1 die Königsklasse gewann.
Dieses Jahr, 2009, wird Honda Racing auf der Isle of Man,
der Geburtsstätte seines Racing-Spirit, sein 50-jähriges Jubiläum feiern
und alles dran setzen, den unschlagbaren Rekord von 142 Siegen beim härtesten
Motorrad-Straßenwettbewerb der Welt noch weiter zu verbessern.
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