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![]() "Drei echte Schätze" |
Sie sind weder verwandt noch verschwägert: Oldtimer-,
Chopper- oder Edel-Bike-Besitzer. Und doch haben sie eins gemeinsam,
jeder ist verdammt stolz auf die eigene Maschine. Und das zu Recht.
Schließlich kennen sie ihr Bike in- und auswendig, haben unendlich viel
Zeit, Mühe und Bares investiert, womit sich nicht nur die Optik,
sondern auch der Fahrzeugwert erheblich gesteigert haben. Mit einem
Motorrad von der Stange haben diese Schmuckstücke kaum noch etwas zu
tun. Es sind individuelle Einzelstücke, vielfach für ihre Besitzer die
Traummaschinen. Und damit der Spaß nicht irgendwann einmal zum Alptraum
wird, möchte man natürlich eine anständige Kaskoversicherung
abschließen. |
Drei Schmuckstücke werden begutachtet |
Es werden Fotos gemacht |
Alle Umbauten werden aufgenommen |
Wie so ein Wertgutachten entsteht, erklärt Sachverständiger Harald Nordmeier aus Bad Arolsen. "Wertgutachten sind grundsätzlich individuelle Expertisen, die sich nur auf das bewertete Fahrzeug beziehen. Welche Bandbreite sich daraus ergibt, lässt sich an drei Beispielen erklären", erläutert der Motorradexperte. "Bei der BSA-Métisse handelt es sich um einen einmaligen Klassiker von 1971, den sein Besitzer tadellos restauriert hat. Fehlende Teile mussten für viel Geld besorgt oder nach Abbildungen sogar nachgebaut werden. In diesem Fall sind für die kompetente Beurteilung enormer Sachverstand und detaillierte Kenntnis der Klassiker- und Oldtimerszene erforderlich. Kann der Besitzer eine Historie des Modells sowie Nachweise über alle Ausgaben vorlegen, die sich in diesem Fall ohne Arbeitszeit auf 20.000 Euro beziffern, ist das für die Erstellung des Gutachtens sehr hilfreich. Da es zu diesem englischen Café-Racer aber keine Vergleichsmaschine gibt, lässt sich ihr aktueller Marktwert nur schätzen, der allerdings in dieser Region liegen wird", fasst Sachverständiger Nordmeier das erste Beispiel zusammen.
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