Dieter
Braun gewann in seiner Laufbahn zwei Weltmeisterschaften und 14
Grand-Prix-Läufe. Aber nicht nur deshalb erreichte er den Status eines
Publikumslieblings. Mit unterlegener Technik holte er sich 1970 den
Titel in der Achtelliterklasse, drei Jahre später die Krone des
Jahresbesten in der Weltmeisterschaft der Viertelliter-Motorräder.
Am 11. Juli 1971 gelang ihm ein Erfolg von historischer Bedeutung. Auf
dem Sachsenring, im Osten des damals geteilten Deutschlands, bezwang der
westdeutsche Braun die komplette Weltelite im Grand Prix der
250er-Maschinen. Dieter sorgte damit für einen wahrhaft grenzenlosen
Jubel der 200.000 Besucher. „Während des Rennens motivierten mich die
Zurufe und das Winken der Zuschauer zusätzlich. Nach dem Zieleinlauf war
ich überwältigt und auch etwas betroffen von den Emotionen, die mir von
den Fans entgegengebracht wurden“, erinnerte sich der lange Schwabe.
Selbstverständlich berichtet der Autor noch einmal genau über die
damaligen Ereignisse in Hohenstein-Ernstthal, schließlich gehörte er als
Jugendlicher zu den Augenzeugen. Doch dieses Buch beinhaltet mehr,
sozusagen von den Anfängen im Motocross, dem plötzlichen Ende der
Karriere in der Weltmeisterschaft bis zu Dieters Comeback bei
zahlreichen Classic-Veranstaltungen sind viele Details nachzulesen.
Dabei werden nicht nur die sportlichen Einsätze von Braun betrachtet,
viele Episoden vom Geschehen neben den Rennstrecken sind, gerade in der
Gegenwart, interessant und wissenswert zugleich. Ein Augenzwinkern lässt
sich dabei manchmal nicht vermeiden.
Dieter Braun gehörte zu den erfolgreichsten deutschen
Motorradrennfahrern, Publikumsliebling ist er bis heute geblieben.
ISBN-Nr.:
978-3-00-028612-4
Preis: 28,– EUR
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